

Viparspectra Reflector V300 Test

Auch die V300 von Viparspectra wurde im Zuge unseres Bestseller-Checks getestet. Dazu messen wir Photonenfluss, Eingangsleistung und Lichtspektrum der der LED-Pflanzenlampe. Wir gleichen die Werte mit den Herstellerangaben ab und beurteilen die Bedienung der Lampe.
Was kann die Viparspectra Reflector V300?
Die Lampe von Viparspectra verfügt über ein recht weites Lichtspektrum. Es beinhaltet auch Far-Red LED, welche im Bereich von 730nm leuchten. Das Licht der Lampe erscheint lilafarben, was für einen hohen Blauanteil spricht.
Bei LED-Lampen steht man immer vor der Verausforderung, das Licht möglichst ohne Verlust aus dem Chip zu leiten und in die gewollte Richtung zu lenken. Dies geschieht hier mithilfe von trichterförmigen Reflektoren und einer verspiegelten Platine, auf welcher die SMD-LED angebracht sind.
Auch bei dieser LED-Pflanzenlampe wird im Onlineshop eine falsche Eingangsleistung suggeriert. Mit realen 123,6Watt ist die Lampe weit von den 300 suggerierten Watt entfernt. Allerdings gab es hier ansonsten keine Fehlangaben.
Erster Eindruck und Lieferumfang

Die Rückseite der LED-Pflanzenlampe Viparspectra V300
Die Viparspectra V300 macht einen robusten Eindruck. Es fällt sofort auf, dass die Platine, auf welcher die LED montiert sind verspiegelt ist. Dies soll wohl einer besseren Reflexion des Lichts dienen und schließlich einer gelungene Wegführung des Lichtes von der Lampe. Das Gehäuse der Lampe ist schwarz, besteht aus Metall und wirkt gut verarbeitet.
Neben der Lampe finden sich im Karton noch ein Stromkabel und eine nicht-höhenverstellbare Aufhängung.
Auf der Rückseite der Lampe finden sich die Sicherheitshinweise, der Stromstecker und ein Kippschalter zum Ein-und Ausschalten der Lampe.
Kühlung der Viparspectra
Die LED-Pflanzenlampe von Viparspectra wird aktiv gekühlt. Der verbaute Ventilator verursacht ein rauschendes Geräusch, was die Lampe für den Gebrauch in Wohnräumen ungeeignet macht. Eine ausreichende und zuverlässige Kühlung ist für eine LED-Pflanzenlampe überlebenswichtig. LED sind wärmeempfindlich, so kann ein kaputter Lüfter die Lebensdauer der Lampe erheblich einschränken. Somit ist eine qualitativ hochwertige Kühlung erstrebenswert, auch wegen Sicherheitsbedenken.
In unserem Test reichte der Ventilator aus, um die Lampe währen ihres zwanzigminütigen Betriebes nicht erwärmen zu lassen.
Die LED und das Licht der LED-Pflanzenlampe
Die Lampe V300 von Viparspectra evoziert einen lilafarbenen Lichteindruck im menschlichen Auge. Das spricht für ein ausgeglicheneres Verhältnis von rot- und blauleuchtenden LED als bei pinkleuchtenden LED-Pflanzenlampen. Die in der Lampe verbauten SMD-LED stammen von den bekannten Herstellern Bridgelux und Epiled.
Die LED-Pflanzenlampe verfügt über zwei LED-Cluster, die beide baugleich sind. In jedem von ihnen sind sieben rote, sechs orangefarbene und eine Far-Red LED, sieben blaue, vier warm- und vier kaltweiße LED verbaut. Somit halten sich Rot und Blau tatsächlich die Wage.
Die LED sind auf der verspiegelten Platine in kleinen Reflektoren angebracht, welche das Licht aus den LED und weg von der Lampe leiten sollen. Sie strahlen es laut Hersteller in einem 90° Winkel ab.
Kartierung Viparspectra Reflector 300W bei 50cm Abstand
100 x 100 cm Messfeld mit einer Lampe
60 x 60 cm Messfeld mit einer Lampe
0 - 100 μmol/s | |
101 - 250 μmol/s | |
251 - 400 μmol/s | |
401 - 550 μmol/s | |
551 - 700 μmol/s | |
701 - 850 μmol/s | |
851 - 1000 μmol/s | |
ab 1000 μmol/s |
Viparspectra Reflector 300W Test - Unsere Wertung zur Pflanzenlampe
Pro
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- vielseitiges Spektrum mit Far-Red
Kontra
- hoher Blauanteil
Unser Fazit zur Viparspectra Pflanzenlampe
Wieder suggeriert der im Onlinehandel angegebene Name der Lampe, dass es sich um eine 300Watt-Lampe handelt. Dies konnte unsere Messung nicht bestätigen. Die Lampe hat eine maximale Eingangsleistung von 123,6Watt. Mit einer durchschnittlichen Photonenflussdichte von 136,37 μmol/m2s bei 50cm Abstand vom Messraster erreicht sie einen guten Wert, insbesondere angesichts ihres niedrigen Preises von 89€. der Maximalwert betrug in unserer Messung 427 μmol/m2s.
Die Streuung der Lampe ist gut. Für eine Fläche von 60x60cm ist sie durchaus geeignet, wobei die vom Hersteller gegebene Abstandsempfehlung von 61cm etwas hoch ist. Dadurch würde die Photonenflussdichte unserer Ansicht nach zu stark reduziert.
Das lilafarbene Licht ist mit seinem hohen Blauanteil nicht geeignet für den Betrieb in Wohnräumen. Das Licht blauer LED gefährdet nachweislich die Funktionsfähigkeit menschlicher Augen. Auch wegen des aktivem Lüfters ist eine Anwendung außerhalb des Wohnbereiches zu empfehlen. Wird das Gehäuse vom Nutzer oder der Nutzerin geöffnet, verfällt die zweijährige Garantie.
Auch, wenn unsere Empfehlungen etwas von der Herstellerempfehlungen abweichen, müssen wir zugeben, dass die Viparspectra und positiv überrascht hat. Sie lässt sich gut für den gesamten Vegetationszyklus nutzen, wobei sie durch den hohen Anteil blauen Lichts eher für die Wachstumsphase geeignet scheint.
Messergebnisse Viparspectra Reflector 300W
Modell | Viparspectra Reflector 300W |
---|---|
Abbildung | ![]() |
Photonenflussdichte im Vollspektrum | 136 μmol/m2s bei 50cm |
Preis | 79,99 EUR |
Empfohlene Fläche für ein Modul | 60x60cm |
Abstrahlwinkel | k.A. |
max. Leistungsaufnahme | 123,6 Watt |
Energieeffizienz | µmol/J |
Spektrum | 660nm, 630nm, 615nm, 595nm, 580nm, 475nm, 460nm, 445nm, 440nm, 3000K, 7500K + Far-Red |
LED | k.A. |
Kühlsystem | aktiv |
Schaltbarkeit mit anderen Modulen | k.A. |
Vergleichbare NDL | 250 Watt |
Maße | 320mm x 200mm x 75mm |
Gewicht | 2,5 kg |
Zum Angebot | |
Erhältlich bei* |
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